"Das Grösste, was man lernen kann, ist, an nichts festzuhalten: Nicht an deiner Liebe, nicht an deiner Freude, nicht an deinem Körper oder an deiner Gesundheit. Geniesse alles- deine Gesundheit, deinen Körper, deine Liebe, deine Frau oder deinen Mann - aber halte nicht daran fest. Halte deine Hände offen, mache keine Faust. Mit einer Faust verschliesst du dich und bist nicht offen für den Wind,den Regen, die Sonne und den Mond, nicht offen für die Existenz. Das ist eine schreckliche Art zu leben. Es ist wie in einem Grab. Dann hat die Existenz keine Fenster. Innerlich bist du am Ersticken, und du erstickst, weil du meinst, du würdest Sicherheit für dich selbst erschaffen. |
Lass Dich von diesem Verständnis so tief wie möglich durchdringen. Lass es zu deinem innersten Kern vordringen und zu einer tiefen Einsicht werden. Ja, so ist es: Sei nicht besitzergreifend, halte nicht zu sehr fest. Bleibe entspannt, ohne besitzen zu wollen. Solange etwas da ist,geniesse es. Wenn es verschwindet, lass es mit Dankbarkeit verschwinden- Dankbarkeit für alles, was du bekommen hast, ohne Groll, ohne Klagen. So wirst du die höchste Freude erfahren - im Leben ebenso wie im Tod, im Licht ebenso wie in der Dunkelheit, im Sein ebenso wie im Nicht-Sein." |